Deborah Mateja und Armin Heinzl konnten ihre erste Forschungsarbeit zur computergestützten Kreativität durch maschinelle Lernverfahren in der Fachzeitschrift „IEEE Transactions on Artificial Intelligence“ erfolgreich platzieren. In ihrer Synopse konsolidieren die Autoren Forschungsarbeiten aus den Bereichen der Informatik, der Computerkreativität und der Wirtschaftsinformatik, die bisher ohne wechselseitigen Bezug erschienen sind. Auf der Basis eines psychologischen Modells zur menschlichen Kreativität wird erläutert, welche kreativen Fähigkeiten mit maschinellen Lernverfahren bereits realisiert wurden. Darüber hinaus werden Möglichkeiten und Herausforderungen aufgezeigt, die auf Verbesserungspotentiale der inhärenten kreativen Fähigkeiten von Informationssystemen hinweisen.
Die Studie verdeutlicht, dass Informationssysteme zur computergestützten Kreativität, welche intelligente Verfahren des maschinellen Lernens anwenden, die gegenwärtig noch statischen und expliziten Prinzipien herkömmlicher Systeme zur computergestützten Kreativität erweitern. So können diese Systeme kreative Aufgaben erfüllen, die bisher ausschließlich menschlichen Akteuren vorbehalten waren. Der Beitrag liefert einen umfassenden Überblick über den Status Quo der computergestützten Kreativität einschließlich verfügbarer innovativer Anwendungen.