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Neue Selbständigkeit

Der fortschreitende Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft nimmt entscheidenden Einfluss auf den Umfang und das Profil selbständiger Erwerbsarbeit. Daher haben sich auch die Determinanten für die Gründung und Führung eines Unter­nehmens in den letzten Jahren grundlegend verändert. Neue Felder und neue Formen beruflicher Selbständigkeit entstehen, neue Akteure treten in den Vordergrund, neue Chancen entstehen und neue Herausforderungen stellen sich. Die wachsende Heterogenität und Diversität sind kennzeichnend für die „Neue Selbständigkeit“.

Vor diesem Hintergrund  befasst sich das Forschungs­team mit jenen Bereichen selbständiger Erwerbsarbeit, in denen eine besonders starke Dynamik zu beobachten ist:

  • Neue Felder und neue Formen der Selbständigkeit: Soloselbständigkeit, neue Ausgestaltung der Erwerbsarbeit, Selbständigkeit in der Kreativwirtschaft, wissensintensive Dienstleistungen
  • Gender: Gründungen und berufliche Selbständigkeit von Frauen, Doppelkarrieren, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Arbeits­markt­integration
  • Diversität: Migrantenselbständigkeit und ethnische Ökonomie, soziale und ökonomische Integration

Essentiell für die empirische und angewandte Forschung sind Analysen zum Einfluss der Rahmenbedingungen (z.B. soziales Umfeld, Institutionen, regionale Strukturen) und der individuellen Ressourcen (wie Bildung und Wissen) auf den Umfang und die Qualität beruflicher Selbständigkeit. 

Die Praxisrelevanz der Forschungs­arbeit ist zum einen in unserem Fokus auf den ökonomischen und gesellschaft­lichen Beitrag beruflicher Selbständigkeit zu sehen, was zum anderen nur gelingt, wenn auch die Nachhaltigkeit der Gründungen gesichert ist (z.B. durch Qualifizierung und Beratung).

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