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Leitlinien für Master-Abschlussarbeiten / FAQs

Die folgenden Leitlinien sollen Sie bei der Erstellung Ihrer Master­arbeit an unserem Lehr­stuhl unterstützen. Sie enthalten die wichtigsten Informationen für Studierende, die sich für eine Master­arbeit an der Juniorprofessur für Management Analytics interessieren. Sie sollen alle (administrativen) Fragen beantworten, die sich vor oder während des Prozesses der Master­arbeit ergeben können.

Alternativ können Sie auch hier eine englische Zusammenfassung aller relevanten Informationen nachlesen und downloaden.

Bevor Sie beginnen

  • Welche Studien­gänge kommen in Frage?

    Unser Lehr­stuhl betreut Master­studenten der Studien­gänge Mannheim Master of Management (MMM) und Master of Business Informatics (BI). Die Studien­gänge unterscheiden sich hinsichtlich des Zeitraums der Abschlussarbeit und der Anzahl der Credit Points (CP):

    • MMM: 20 Wochen, 24 CP
    • BI: 6 Monate, 30 CP

    Diese Unterschiede werden bei der Auswahl Ihres Themas berücksichtigt.

  • Was sind die notwendigen Voraussetzungen?

    Um eine Master­arbeit an unserem Lehr­stuhl schreiben zu können, müssen Sie die folgenden Voraussetzungen erfüllen:

    1. Erfolgreicher Abschluss des Seminars an der Juniorprofessur für Management Analytics (IS 752). Alternativ können auch Seminararbeiten von anderen Lehr­stühlen der Wirtschafts­wissenschaften oder der Wirtschafts­informatik angenommen werden, wenn das Thema für das angestrebte Master­arbeits­thema relevant ist. Dies wird in jedem Einzelfall geprüft.
    2. Gewisse Erfahrungen mit Geschäftsprozess­management und/oder Process Mining (nachgewiesen z.B. durch den erfolgreichen Abschluss der Lehr­veranstaltung IS 515 Process Management & Analytics).

    Diese Voraussetzungen sind notwendig, da Sie zumindest ein gewisses Maß an Erfahrung benötigen, um eine Master­arbeit in einem technisch anspruchsvollen Bereich wie Process Mining zu schreiben. Wenn Sie ohne Vor­kenntnisse beginnen, verbringen Sie zu viel Zeit damit, die Grundlagen zu lernen.

  • Gibt es eine Deadline für die Bewerbung?

    Nein, unser Lehr­stuhl hat keine festen Bewerbungs­deadlines. Bewerbungen für Bachelor- oder Master­arbeiten werden ganzjährig akzeptiert. Um eine optimale Betreuung zu gewährleisten, empfehlen wir dennoch eine frühzeitige Kontaktaufnahme.

  • Wie kann ich ein Thema für meine Master­arbeit finden?

    Normalerweise haben wir keine Master­arbeits­themen „auf Lager“, die wir den Studierenden anbieten können. Wir definieren jedes Thema individuell, so dass es zu den Forschungs­themen des Betreuenden und den Erfahrungen und Vorlieben des Studierenden passt. Daher sollten Sie über konkrete Themen nachdenken, bevor Sie sich an uns wenden, um eine Abschlussarbeit zu schreiben. Idealerweise sind solche Themenideen im Rahmen Ihrer Seminararbeit, der Lehr­veranstaltung IS 515 oder im Rahmen Ihrer Werkstudenten­tätigkeit entstanden. Alternativ können Sie auch aktuelle Veröffentlichungen des Lehr­stuhls (oder anderer Forscher auf demselben Gebiet) lesen und sehen, ob diese Ihren Interessen entsprechen und Potenzial für ein Master­arbeits­thema bieten. Achten Sie darauf, dass Ihre Idee so konkret wie möglich ist. 

    Wenn Sie aktuelle Literatur im Bereich BPM lesen möchten, um eine Anregung für ein Thema zu finden, empfehlen wir Ihnen, die aktuellen Proceedings der International Conference on Business Process Management (BPM) oder der International Conference on Process Mining (ICPM) oder der dazugehörigen Workshops zu lesen. Sie können sich auch die BPM-Tracks der European Conference on Information Systems (ECIS) oder der International Conference on Information Systems (ICIS) ansehen. Die Fach­zeitschriften Business & Information Systems Engineering (BISE, Springer) oder Information Systems (IS, Elsevier) veröffentlichen ebenfalls BPM-Beiträge.

    In den seltenen Fällen, in denen wir konkrete Master­arbeits­themen zur Verfügung haben, finden Sie diese auf unserer Website.

  • Wie kann ich mich für das Verfassen meiner Master­arbeit am Lehr­stuhl bewerben?

    Wenn Sie die Voraussetzungen erfüllen und eine oder mehrere Ideen für ein Master­arbeits­thema gefunden haben, können Sie sich für eine Betreuung bewerben. Für die Bewerbung senden Sie bitte eine E-Mail mit folgenden Unterlagen:

    • Motivation für die Anfertigung einer Abschlussarbeit an unserem Lehr­stuhl (im Text der E-Mail)
    • Bewerbungs­unterlagen (Lebens­lauf, aktuelles Transcript of Records)
    • PDF Ihrer Seminararbeit
    • Konkrete Ideen für ein Master­arbeits­thema (mindestens eine halbe Seite, „Ich möchte etwas mit Management Analytics / Process Mining / Machine Learning machen“ ist keine konkrete Idee)

    Richten Sie Ihre E-Mail an den Mitarbeitenden des Lehr­stuhls, der Ihrer Meinung nach am besten zu dem Thema passt (schauen Sie auf den Webseiten und in den Publikations­verzeichnissen nach). Wenn Sie sich nicht sicher sind, können Sie Ihre E-Mail alternativ auch an jpmacmail-mail.uni-mannheim.de richten.

    Wenn wir Sie bereits kennen, z.B. weil Sie Ihre Seminararbeit an unserem Lehr­stuhl geschrieben haben, können Sie das Bewerbungs­verfahren überspringen und Ihren Seminararbeits­betreuenden direkt auf mögliche Themen ansprechen.

  • Kann ich auch meine Bachelor­arbeit am Lehr­stuhl schreiben?

    Grundsätzlich betreuen wir nur dann Bachelor­arbeiten, wenn schon entsprechende Vor­kenntnisse in Process Mining / Geschäftsprozess­management / Data Mining vorhanden sind, weil ansonsten die Einarbeitung in die Thematik zu viel Zeit in Anspruch nehmen würde. Wenn Sie derartige Vor­kenntnisse haben (z.B. aus Vorlesungen an der Uni Mannheim, Vorlesungen im Auslands­semester, Praktika, o.Ä.), umreißen Sie diese bitte in Ihrer Bewerbung. Wenn Sie konkrete Themenvorstellungen oder -wünsche haben, geben Sie die bitte auch mit an. Alle sonstigen Regelungen zu Bachelor­arbeiten erfahren Sie dann von der betreuenden Person.

    Weitere Informationen finden Sie hier.

  • Was sollte ich beim Verfassen des Exposés / Forschungs­vorschlags beachten?

    Wenn ein Mitarbeitender des Lehr­stuhls Ihr Thema für ausreichend interessant hält und freie Kapazitäten hat, können Sie mit der Ausarbeitung eines detaillierten Vorschlags für Ihr Forschungs­thema beginnen. Dieses Exposé ist sehr wichtig, denn es legt die Ziele und Erwartungen an Ihre Arbeit fest. Sie müssen damit rechnen, dass Ihr Exposé mehrfach überarbeitet wird, bevor er von Ihrem Betreuenden angenommen wird. Erst dann dürfen Sie Ihre Arbeit offiziell anmelden. Die Arbeit an einem Proposal ist also keine Verpflichtung für die Betreuung Ihrer Abschlussarbeit! Es besteht immer die Möglichkeit (für Sie und für uns), sich gegen eine Betreuung zu entscheiden, wenn wir das Gefühl haben, dass es für eine Seite nicht gut passt.

    Im ersten Durchgang sollte das Exposé etwa 3–5 Seiten (netto, also nur Text und Abbildungen) umfassen. Es sollte Folgendes enthalten:

    • Motivation für Ihr Thema
    • Forschungs­fragen und Forschungs­ziele
    • Forschungs­methode
    • Vorläufige Gliederung
    • Bedeutende Literatur (mindestens 20 Referenzen)

    Verwenden Sie die offizielle Vorlage für die Master­arbeit (erhältlich auf der Website des Lehr­stuhls oder bei Ihrem Betreuenden).

    Sobald der Forschungs­vorschlag angenommen ist, dient er als Orientierung für den gesamten Schreibprozess. Das bedeutet jedoch nicht, dass alles im Exposé in Stein gemeißelt ist. Wenn Sie während des Schreibens feststellen, dass Sie etwas ändern müssen, ist dies jederzeit möglich (sofern Ihr Betreuender zustimmt).

  • Wie kann ich meine Master­arbeit offiziell anmelden?

    Sobald Ihr Exposé bzw. Forschungs­vorschlag angenommen ist, können Sie Ihre Master­arbeit offiziell anmelden. Für die Anmeldung müssen Sie das offizielle Anmeldeformular ausfüllen, das Ihnen Ihr Betreuender zuschicken wird. Dieses Dokument müssen Sie von Prof. Rehse unterschreiben lassen und an das Studien­büro schicken. Den offiziellen Starttermin und damit den Abgabetermin Ihrer Abschlussarbeit können Sie frei wählen.

  • Kann ich bei meiner Master­arbeit mit einem Unternehmen zusammenarbeiten?

    Im Allgemeinen begrüßt unser Lehr­stuhl Thesis­projekte in Zusammenarbeit mit der Industrie. Wir haben viel Erfahrung in diesem Bereich und haben schon tolle Ergebnisse aus solchen Kooperationen gesehen. Bevor Sie Ihre Abschlussarbeit in Kooperation mit einem Unternehmen beginnen, sollten Sie jedoch einige Dinge beachten:

    • Thema: Wir bevorzugen es, wenn das Unternehmen bei diesen Kooperations­projekten das Thema vorgibt. Damit ist sichergestellt, dass das Unternehmen ausreichend am Erfolg der Arbeit beteiligt ist (siehe auch unten). Das Thema muss aber auch interessant genug sein, um einen Beitrag zur Forschung zu leisten (d.h. es darf nicht bereits in der wissenschaft­lichen Literatur gelöst sein).
    • Beteiligung des Unternehmens: Wir haben festgestellt, dass die erfolgreichsten Kooperations­projekte diejenigen sind, bei denen das Unternehmen ein echtes Interesse am Ergebnis der Arbeit hat und in das Tagesgeschäft eingebunden ist. Dies gewährleistet eine gute Betreuung von Seiten des Unternehmens. Eine Möglichkeit, diese Beteiligung zu zeigen, ist zum Beispiel, dass das Unternehmen Ihnen einen Vertrag als Master­and (mit Bezahlung) anbietet und einen konkreten Betreuenden nennt, mit dem Sie täglich zusammenarbeiten können. Wenn dies nicht der Fall ist, können Sie trotzdem mit dem Unternehmen zusammenarbeiten, aber Sie müssen bedenken, dass Ihre Unterstützung möglicherweise nicht die oberste Priorität des Unternehmens ist, was bedeutet, dass Sie eventuell auftretende Probleme allein lösen müssen. 
    • Zeitdruck: Wenn Sie mit einem Unternehmen zusammenarbeiten, müssen Sie damit rechnen, dass die Dinge langsamer als normalerweise vorangehen, weil Sie auf die Mitarbeit von Menschen angewiesen sind, die möglicherweise mit anderen Dingen sehr beschäftigt sind. Sie laufen Gefahr, unter Zeitdruck zu geraten, wenn Sie Ihre Arbeit pünktlich einreichen wollen. Planen Sie, wenn möglich, lange Wartezeiten ein, bauen Sie Zeitpuffer ein und denken Sie über alternative Pläne nach.
    • Gestiegene Erwartungen: Ein gutes Kooperations­projekt leistet einen Beitrag zu Forschung und Praxis. Das ist durchaus möglich, kann aber anspruchsvoller sein als ein reiner Beitrag zur Forschung.
    • Datenschutz: Wenn Sie mit Unternehmens­daten arbeiten (z. B. Ereignisprotokolle, Interviews, interne Dokumente), müssen Sie in der Regel sicherstellen, dass diese Daten ausreichend geschützt sind. Machen Sie sich im Vorfeld Gedanken zu diesem Thema und denken Sie daran, dass nicht nur Sie, sondern auch Ihr/e Vorgesetzte/r und ein/e mögliche/r Zweitgutachter/in davon betroffen sind. Wenn das Unternehmen ein NDA verlangt, sprechen Sie uns bitte so früh wie möglich an.

    Wenn Sie davon überzeugt sind, Ihre Abschlussarbeit in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen durchzuführen, lassen Sie sich von diesen Punkten nicht entmutigen! Diese Projekte können ein guter Startpunkt für Ihre Karriere in einem Unternehmen sein und langfristig sehr hilfreich sein.

Während Sie schreiben

  • Welche Formalitäten muss ich beachten?

    Der Umfang Ihrer Arbeit sollte etwa 60 Seiten betragen. Enthält Ihr Thema eine größere Umsetzung, kann der Umfang auf etwa 40 Seiten verkürzt werden. Größere Abweichungen von diesen Richtlinien müssen von Ihrem Betreuenden genehmigt werden. Die Seitenzahlen beziehen sich auf die Nettoseiten (d. h. Seiten mit Text, Tabellen und Abbildungen) und schließen Inhaltsverzeichnis, Tabellen- und Abbildungs­verzeichnis, Anhänge und Literatur­verzeichnis nicht ein.

    Für die Formatierung Ihrer Arbeit sollten Sie die Vorlage des Lehr­stuhls verwenden (erhältlich auf der Website des Lehr­stuhls oder bei Ihrem Betreuenden). Die Vorlage ist für Word und LaTeX (via Overleaf) verfügbar.

  • Wie kann ich meinen Zeitplan organisieren?

    Ihr Dissertations­projekt wird (grob) aus folgenden Phasen bestehen:

    • Explorations­phase (Phase des Forschungs­vorschlags): In dieser Phase nähern Sie sich Ihrem Thema durch die Lektüre einschlägiger Literatur, klären die Erwartungen Ihres Betreuenden und stecken Ihr Thema ab. Das Endprodukt dieser Phase ist der fertige und vereinbarte Forschungs­vorschlag. In der Regel dauert diese Phase etwa 1–2 Monate und wird nicht auf die offizielle Bearbeitungs­zeit Ihrer Dissertation angerechnet. Sie ist jedoch sehr wichtig, um sich mit der Literatur vertraut zu machen. Nach dieser Phase können Sie mit der eigentlichen Forschungs­arbeit beginnen.
    • Forschungs­phase: In dieser Phase führen Sie die eigentliche Forschungs­arbeit durch, wobei Sie sich an die Vorgaben zu Ziel und Methode aus dem Forschungs­antrag halten. Was genau Sie hier tun, hängt von Ihrem Master­arbeits­thema ab. Je nach Umfang Ihrer Arbeit dauert diese Phase zwischen 1 und 4 Monaten.
    • (Optionale) Implementierungs­phase: Wenn Ihr Thema die Erstellung von Code beinhaltet, wie z. B. eine Datenanalyse oder die Implementierung eines neu entworfenen Algorithmus, geschieht dies in dieser Phase. In der Regel ist die Implementierungs­phase eng mit der Forschungs­phase verknüpft, aber Sie sollten sie unterschiedlich behandeln. Implementierungen sind von Natur aus schwer zu planen, da viele unerwartete Dinge passieren können (z. B. Probleme mit Abhängigkeiten, Fehlerbehebung, Bereitstellung von Rechenressourcen). Daher sollten Sie viel Pufferzeit einplanen, um nicht in Schwierigkeiten zu geraten.
    • Schreib­phase: Sobald die Recherche abgeschlossen ist, beginnen Sie mit dem Schreiben der eigentlichen Arbeit. Um dies zu erleichtern, ist es wichtig, die vorherigen Phasen gut zu dokumentieren. Diese Phase dauert in der Regel etwa 1 Monat.
    • Fertigstellungs­phase: Im Idealfall wird der erste vollständige Entwurf Ihrer Arbeit einige Wochen vor dem Abgabetermin fertiggestellt, so dass genügend Zeit für die Fertigstellung bleibt. In dieser Phase korrigieren und finalisieren Sie den Entwurf, lassen ihn Korrektur lesen und klären letzte kleine Fragen vor der Abgabe.

    Um Ihr Master­arbeits­projekt zu bewältigen, ist es hilfreich, vor der Anmeldung einen groben Zeitplan zu erstellen.

  • Wann und wie sollte ich mich mit meinem Betreuenden in Verbindung setzen?

    Die Aufgabe Ihres Betreuenden ist es, Ihre Forschung zu begleiten, Ihnen bei Fragen zu helfen und (eventuell) Ihre Arbeit nach der Abgabe zu benoten. Ihr Betreuender mag sich für Ihr Thema interessieren, aber das bedeutet nicht, dass es „sein“ Thema ist – Ihre Arbeit liegt in Ihrer Verantwortung, und Ihr Betreuender wird Ihnen die Arbeit nicht abnehmen. Das bedeutet auch, dass Sie manchmal Ihre eigenen Entscheidungen treffen und diese begründen müssen.

    Generell gilt, dass Sie sich proaktiv an Ihren Betreuenden wenden sollten, wenn Sie seine Meinung benötigen. Je nach seiner Verfügbarkeit und seinen Präferenzen können Sie Fragen entweder per E-Mail klären oder ein Treffen vereinbaren. Als Faustregel gilt, dass Sie mindestens einmal pro Monat, aber nicht öfter als zweimal pro Monat mit Ihrem Betreuenden in Kontakt treten sollten (außer in Notfällen). Wenn Sie viele kleine Fragen haben, ist es besser, diese in einer größeren E-Mail oder in einem Treffen zu klären.

  • Wie gehe ich mit vertraulichen Daten um?

    Wenn Ihre Arbeit vertrauliche Daten enthält (z. B. wenn Sie mit einem Unternehmen zusammengearbeitet haben), gibt es zwei Möglichkeiten, damit umzugehen:

    1. Sie können das Unternehmen in Ihrer Arbeit anonymisieren, so dass ein Leser nicht weiß, auf welches Unternehmen oder welche andere Einheit sich die Daten beziehen. Dies ist ratsam, wenn Sie z. B. mit einem Ereignisprotokoll eines gemeinsamen Prozesses arbeiten, der in jedem Unternehmen existiert.
    2. Sie können eine so genannte Vertraulichkeits­klausel oder einen Sperrvermerk in Ihre Arbeit einfügen. Dadurch wird der Inhalt Ihrer Arbeit für unbefugte Leser gesperrt. Dies ist ratsam, wenn Sie mit Daten arbeiten, die sehr spezifisch für das jeweilige Unternehmen oder die jeweilige Person sind. Dazu fügen Sie am Anfang Ihrer Arbeit eine Seite ein, die den folgenden Text enthält:

      This master thesis TITLE contains confidential information of COMPANY. This thesis may only be made available to the members of the examination board of the University of Mannheim and must not be published, reproduced, or disclosed to any other third party – neither in full or in part – for a period of DURATION years after completion of the thesis examination process without explicit prior written approval by COMPANY.

    Welchen Weg Sie wählen, hängt von den Umständen Ihrer Arbeit ab. Es ist wichtig, dass Sie eventuelle datenschutz­rechtliche Bedenken frühzeitig im Rahmen Ihres Master­arbeits­projekts klären, damit sie nicht im Nachhinein zu Problemen führen. Beachten Sie, dass Ihre Arbeit den Prüfer:innen, d.h. Ihrem Betreuenden, Prof. Rehse, und einer/m möglichen Zweitgutachter:in, immer zur Verfügung stehen muss.

  • Kann ich den Titel meiner Arbeit nach dem Anmelden ändern?

    Nach dem Anmelden können Sie den Titel noch ändern, solange keine thematischen Veränderungen vorgenommen werden. Bitte senden Sie Ihrem Betreuenden eine E-Mail mit dem neuen Titel, damit dieser korrekt im Abschlussgutachten vermerkt werden kann.

  • Kann ich ChatGPT oder andere generative KI-Tools zum Schreiben meiner Master­arbeit verwenden?

    Generative KI-Tools wie ChatGPT sind großartige Werkzeuge, die Sie bei Ihrem Schreibprozess unterstützen. Sie sollten jedoch mit Bedacht eingesetzt werden. Das Wichtigste ist, dass Sie zu 100 % für den Inhalt Ihrer Arbeit verantwortlich sind, unabhängig davon, ob Sie sie von Grund auf geschrieben haben, ob Sie Tipps von Tools wie Grammarly verwendet haben oder ob Sie ChatGPT für bestimmte Teile genutzt haben. Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass ChatGPT die Antworten, die es gibt, nicht wirklich versteht, dass es mit unberechtigtem Vertrauen antworten kann, dass es möglicherweise nicht vorhandene Referenzen angibt und dass es den Rest Ihrer Arbeit nicht kennt, z.B. welche Terminologie Sie definiert haben.

    Daher sollten Sie diese Technologie nur für Aufgaben verwenden, bei denen Sie die Korrektheit der Ausgabe überprüfen können (und wollen). Das bedeutet, dass Sie es in Bezug auf Ihre Abschlussarbeit in erster Linie als Hilfsmittel für die Schreib­unterstützung verwenden sollten und nicht für die Erarbeitung von Argumenten und anderen eigentlichen Inhalten. Sie können ChatGPT z. B. nutzen, um schnelle Vorschläge zu erhalten, wie Sie aus einer Reihe von Aufzählungs­punkten einen schön fließenden Absatz machen können oder wie Sie den Textfluss eines von Ihnen entworfenen ersten Absatzes verbessern können. Kopieren Sie nicht blind die vorgegebene Antwort, sondern wählen Sie die Teile der Antwort aus, die Ihnen gefallen, und achten Sie dabei darauf, dass die Bedeutung und die Terminologie des endgültigen Absatzes korrekt bleiben. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch ChatGPT im Studium.

    WICHTIG: Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie generative KI-Werkzeuge so einsetzen, dass Sie nicht gegen Plagiats- und andere Regeln der Universität Mannheim verstoßen.

Wenn Sie fertig sind

  • Welche Möglichkeiten habe ich für eine finale Über­prüfung?

    Sie haben die Möglichkeit, eine vorläufige Fassung Ihrer endgültigen Arbeit an Ihren Betreuenden zu schicken, damit dieser Ihnen ein Feedback geben kann. Er wird nicht jedes Wort Ihres Manuskripts lesen, aber er kann Ihnen ein umfassendes Feedback zu Inhalt und Struktur geben und Sie auf offensichtliche Mängel hinweisen, falls es welche gibt.

  • Wie kann ich meine Master­arbeit einreichen?

    Sie müssen Ihre Arbeit auf zwei Arten einreichen:

    1. Elektronische Abgabe: Am Tag des Abgabetermins (oder früher) reichen Sie die Arbeit per E-Mail bei Ihrem Betreuenden ein. Diese E-Mail sollte das fertige Dokument der Arbeit sowie alle zusätzlichen Daten, die Teil Ihrer Einreichung sind (z. B. Analyseergebnisse, Implementierungen usw.), als eine ZIP-Datei enthalten. Wenn die Daten zu groß sind, um sie per E-Mail einzureichen, können Sie alternativ einen Github-Link oder etwas Vergleichbares angeben, wo wir die Daten her­unterladen können.
    2. Gedruckte Einreichung: Darüber hinaus müssen Sie zwei gedruckte Exemplare Ihrer Arbeit einreichen. Wir bevorzugen Ihre gedruckten Exemplare im Format A4, Softcover, mit einer schwarzen Klebebindung. Sie können die gedruckten Exemplare entweder persönlich in unserem Büro abgeben (bitte vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Betreuenden, um sicherzustellen, dass jemand anwesend ist) oder per Post. Unsere Postanschrift lautet

      Universität Mannheim
      zu Händen: Jana-Rebecca Rehse, Juniorprofessur für Management Analytics
      68131 Mannheim


      Wenn Sie die Arbeit per Post schicken, muss sie nicht am Tag des Abgabetermins bei uns eintreffen. Es zählt nur die Abgabe der elektronischen Version.

    Achten Sie darauf, dass Ihre elektronische und Ihre gedruckte Abgabe identisch sind. Beide sollten die in der Prüfungs­ordnung vorgeschriebene eidesstattliche Versicherung enthalten.

  • Wie kann ich eine Bescheinigung über das Bestehen der Master­arbeit erhalten?

    Sobald Sie Ihre Master­arbeit abgegeben haben, stellen wir automatisch eine Abgabebestätigung aus und senden sie an das Studien­büro. Darüber hinaus können wir Ihnen eine Bescheinigung über das Bestehen der Master­arbeit ausstellen, die bestätigt, dass Ihre Thesis mit mindestens 4,0 bewertet wird. Wenn Sie eine solche Bescheinigung benötigen, wenden Sie sich an Ihren Betreuenden.

  • Muss ich meine Master­arbeit präsentieren bzw. verteidigen? Wird sie veröffentlicht?

    Zusätzlich zur Betreuung sollen Sie am Thesis-Kolloquium des Lehr­stuhls teilnehmen. Das Ziel des Kolloquiums ist es, den Austausch zwischen Studierenden zu fördern und Ihre Präsentations­fähigkeiten und Feedback­kompetenzen zu stärken. Dazu sollen Sie Ihre Arbeit mindestens einmal vorstellen. Ein guter Zeitpunkt dafür ist ungefähr in der Mitte des Bearbeitungs­zeitraums, wenn Sie bereits eine gute Vorstellung von Ihrem Thema haben, aber noch Feedback einarbeiten können. Die Teilnahme am Kolloquium ist während der Bearbeitungs­zeit verbindlich, auch wenn Sie nicht präsentieren. Das Kolloquium findet üblicherweise am zweitletzten Donnerstag im Monat statt. Eine Einladung erhalten entsprechende Studierende ab Start der Bearbeitungs­zeit separat.

    Master­arbeiten werden nicht veröffentlicht. Sehr gute Arbeiten können jedoch in einem Forschungs­bericht auf einer Konferenz oder in einer Zeitschrift veröffentlicht werden. Wenn dies bei Ihrer Arbeit der Fall ist, wird Ihr Betreuender Sie darüber informieren. Sie haben dann die Möglichkeit, an der Veröffentlichung Ihrer Arbeit mitzuarbeiten, und werden natürlich als Autor:in dieser Publikation aufgeführt.

  • Was sind die Bewertungs­kriterien für meine Master­arbeit?

    Ihre Abschlussarbeit wird anhand der folgenden Kriterien bewertet:

    • Aufbau und Gliederung: Ihr Thema ist gut motiviert und in die bestehende Forschung eingebettet. Das vorliegende Forschungs­problem ist gut beschrieben und durch konkrete Forschungs­fragen spezifiziert. Ihre Arbeit ist angemessen strukturiert.
    • Grundlagen: Die wissenschaft­lichen Grundlagen Ihrer Arbeit sind relevant und vollständig.
    • Verwendung von Literatur: Die verwendete wissenschaft­liche Literatur ist relevant und vollständig. Die Unterschiede zwischen der vorhandenen Literatur und Ihrem Beitrag werden aufgezeigt.
    • Inhalt / Methode: Die gewählte Forschungs­methode ist gut ausgeführt. Die Forschungs­ergebnisse adressieren das Forschungs­problem und lösen es in angemessener Weise.
    • Evaluation: Die Forschungs­ergebnisse werden angemessen ausgewertet.
    • Diskussion: Wissenschaft­liche und praktische Möglichkeiten sowie Grenzen werden diskutiert.
    • Zitate: Zitate werden in angemessener Weise verwendet und korrekt formatiert.
    • Sprachliche und formale Darstellung: Die Sprache der Arbeit ist angemessen, präzise und verständlich. Die Arbeit ist frei von grammatikalischen, syntaktischen und orthografischen Fehlern. Die Arbeit ist einheitlich nach der Vorlage formatiert.

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Betreuenden oder den Lehr­stuhl unter jpmacmail-uni-mannheim.de.

Viel Erfolg bei Ihrer Master­thesis!