Breit gefasst beschäftigt sich der Lehrstuhl mit dem Beschreiben, Erklären und Gestalten von praxisrelevanten Phänomenen und Mechanismen in unternehmensübergreifenden Wertschöpfungsaktivitäten und -prozessen, vor allem mit Fokus auf Lieferanten und Lieferantennetzwerke. Im Ergebnis sollen Arbeiten vorgelegt werden, die sowohl inhaltlich relevant als auch methodisch rigoros sind und so den Publikationsanforderungen führender Zeitschriften des Fachbereichs und der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre genügen.
Grundsätzlich sind die Forschungsaktivitäten am Stiftungslehrstuhl durch Methodenpluralität gekennzeichnet und umfassen ein breites Spektrum von der Durchführung empirischer Studien bis hin zu rein konzeptionellen und mathematisch-analytischen Arbeiten. Der Hauptfokus liegt aber klar auf der empirischen Forschung. Dieser Ansatz kann beispielsweise auf Basis von Fallstudien oder Interviewreihen explorativen Charakter haben oder über ökonometrische Datenanalysen hypothesentestend sein.
Dabei wird ein starkes Augenmerk auf die interdisziplinäre Vernetzung mit angrenzenden Disziplinen gelegt. Da Wertschöpfungs- sowie Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in vielen Industrien zunehmend in die Lieferantenbasis verlagert werden, kommt der Einkaufsfunktion oft eine Schlüssel- und Koordinationsrolle zu. Viele der aktuellen Problemstellungen im Einkauf liegen deshalb an den Schnittstellen zu benachbarten betriebswirtschaftlichen Fächern wie beispielsweise Logistik, Produktion, Supply Chain Management, Marketing und Vertrieb, Technologie- und Innovationsmanagement oder Nachhaltigkeit.
Um Forschung auf hohem Niveau zu betreiben, bedarf es einer Fokussierung. Die aktuellen Forschungsaktivitäten am Lehrstuhl konzentrieren sich vor allem auf fünf Forschungsschwerpunkte: