Hauptverantwortliche:
Status: Laufend, Projektstart 2018
Erkenntnisziele / Fragestellungen:
Kurzbeschreibung des Forschungsprojektes:
Komplexe Entscheidungssituationen erfordern fundierte Problemlösungskompetenzen. Simulationsbasiertes Lernen (SBL) verfolgt einen praxisorientierten Ansatz. Dessen kompetitive, authentische und risikofreie Lernumgebungen ermöglichen Erfahrungen in realistischen Entscheidungssituationen. Dadurch tragen SBL-Umgebungen zur Entwicklung der Managementfähigkeiten der Teilnehmer bei. Folglich stößt der SBL-Ansatz auf wachsendes Interesse in Universitäten und Unternehmen auf der ganzen Welt, die Wirtschaftssimulationen in ihren Management-Programmen bzw. Curricula einsetzen.
In der Forschung wird häufig ein sogenanntes Input-Prozess-Outcome-Modell herangezogen, um die Wirkmechanismen von SBL-Umgebungen zu erklären. Viele Studien konzentrieren sich auf die Lernergebnisse. Dabei werden meist Prä-Post-Test-Designs genutzt. Trotz vieler Jahre, in welchen SBL-Umgebungen schon erforscht werden, ist das Bild noch lückenhaft, was auch an der Breite des SBL-Ansatzes selbst liegen mag. Insbesondere über die Prozesse in SBL-Umgebungen ist bislang sehr wenig bekannt. Das aktuelle Forschungsprojekt zielt darauf ab, Erkenntnisse über kollaborative Prozesse in SBL-Umgebungen zu gewinnen.
Das Projekt konzentriert sich auf Facetten der kollaborativen Entscheidungsfindung einschließlich Kommunikation, organisatorischer Aspekte und emotionaler Erfahrungen. Ein etabliertes kommerzielles computergestütztes Planspiel wird verwendet, um mehrere SBL-Kurse an der DHBW Stuttgart zu untersuchen, an denen Studierende des letzten und ersten Jahrgangs der dualen Ausbildung teilnehmen. Das laufende Forschungsprojekt wird in Kooperation mit dem Zentrum für Managementsimulation der DHBW Stuttgart durchgeführt.