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Wissenschaft­licher Werdegang Frau Prof. Dr. Barbara Hopf

Die wissenschaft­liche Karriere der damals 23-jährigen Barbara Hopf begann als Assistentin am Lehr­stuhl für Pädagogik, insbesondere Wirtschafts­pädagogik von Prof. Dr. Joachim Peege an der 
Universität Mainz.

Als Frau Hopf 1975 einem Ruf auf die Stelle eines Wissenschaft­lichen Rates und Professors an die Universität Mannheim folgte, hatte sie sich bereits mit stark beachteten Arbeiten in der Berufs- und Wirtschafts­pädagogik einen Namen gemacht. Hervorzuheben sind insbesondere ihre Veröffentlichung zur Bürosimulation (1971), die im Rahmen eines Forschungs­auftrags des Bundes­instituts für Berufsbildungs­forschung entstanden war, und die Publikationen über das ihr ebenfalls von diesem Bundes­institut anvertraute Forschungs­projekt „Ausbildung der Ausbilder“. 

In ihrer „Mannheimer Zeit“, also ab der zweiten Hälfte der siebziger Jahre, galt ihr Forschungs­interesse vorwiegend dem Problem der didaktischen Verzahnung von allgemein bildender Schule und Berufsausbildung. Besondere Beachtung in der einschlägigen Literatur fanden in dieser Zeit vor allem ihre Publikationen zum Fach Berufswahl­unter­richt, die aus der wissenschaft­lichen Begleitung des Modellversuchs „Berufswahl­unter­richt“ (1977-1983) hervorgegangen sind.

1980 erhielt sie einen Ruf auf die ordentliche Professur für Polytechnik/ Arbeits­lehre an der Universität Gießen, den sie jedoch ablehnte.

Gegen Ende der siebziger Jahre weitet Barbara Hopf mit Themen wie „Integrations­wirkungen von Fördermaßnahmen für ausländische Jugendliche“ und die „Weiterbildung ausländischer Arbeitnehmer“ ihren wissenschaft­lichen Schwerpunkt aus. 

Viele ihrer Projekte haben einen Bezug zur Stadt Mannheim und der kurpfälzischen Region. So steht zum Beispiel das Projekt zur Entwicklung einer curricularen Rahmenkonzeption für das Fach Arbeits­lehre in engem Zusammenhang mit dem Schulversuch der integrierten Gesamtschule Mannheim-Herzogenried. 

Ein Blick auf die umfassende Veröffentlichungs­liste von Frau Professor Barbara Hopf unter­streicht, dass die Jahre an der Universität Mannheim von Kreativität und Produktivität geprägt waren. Dabei ist die akademische Lehre nicht zu kurz gekommen. Studierende suchten den von Frau Hopf immer wieder hergestellten Bezug zur Praxis und viele wurden auch von dem sozial-integrierenden Stil angesprochen, der ihre Lehr­veranstaltungen prägte. 

So verlor die Universität Mannheim durch den frühen Tod von Barbara Hopf nicht nur eine angesehene Wissenschaft­lerin, sondern auch eine allseits beliebte Kollegin und eine engagierte Hochschul­lehr­erin.