Designing Anthropomorphic Conversational Agents: JAIS akzeptiert Forschungsbeitrag

Anna-Maria Seeger, Jella Pfeiffer und Armin Heinzl konnten erfolgreich ihren Beitrag zur Gestaltung anthropomorpher Konversationsagenten in der renommierten Fachzeitschrift „Journal of the Association of Information Systems“ platzieren. Er beschäftigt sich mit der Frage, wie das Design von Konversationsagenten (auch Chatbots genannt) die Nutzerwahrnehmung beeinflusst, sodass diese Agenten als Interaktionspartner mit menschlichen Eigenschaften wahrgenommen werden. Anthropomorphismus hat zahlreiche positive und negative Einflüsse auf das Nutzerverhalten. Zum Beispiel können das Vertrauen in und die Verbundenheit mit einem Interaktionspartner erhöht, aber auch diskriminierende und sozial erwünschte Verhaltensweisen verstärkt werden. Da sich Konversationsagenten zunehmender Beliebtheit in den Bereichen Gesundheit, E-Commerce, Wissen und Arbeitswelt erfreuen, ist der Beitrag äußerst wertvoll, um Dimensionen der Menschenähnlichkeit besser verstehen und einsetzen zu können. Es wird ein Modell zur visuellen und kommunikativen Gestaltung anthropomorpher Konversationsagenten entwickelt und experimentell mit 496 Teilnehmern überprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass nicht die alleinige Betonung menschlicher Gestaltungselemente ein hohes Ausmaß an Anthropomorphismus erzeugt. Vielmehr sind es visuelle und kommunikative Gestaltungselemente, die sich wechselseitig verstärken. Insgesamt bietet der Beitrag wertvolle Hinweise, sprachbasierte Mensch-Maschine-Interaktionen im Hinblick auf die Menschenähnlichkeit von Konversationsagenten systematisch zu erforschen und informiert zu gestalten.