Wie Paarprogrammierung die Leistung von Softwareentwicklungsteams beeinflusst

Prof. Dr. Armin Heinzl wurde vom Software-Institut der Informatik-Fakultät der Università della Svizzera Italiana (USI) Lugano eingeladen, einen Vortrag über die Auswirkungen der Paarprogrammierung auf die Teamleistung zu halten.
Er zeigte auf, dass die Paarprogrammierung die gemeinsamen mentalen Modelle von Entwicklern in agilen Softwareentwicklungsteams fördert, was wiederum das gegenseitige Unterstützungsverhalten der Teammitglieder verbessert. Scrum-Teams mit einem hohen Maß an Unterstützungsverhalten weisen eine höhere Teamleistung auf, insbesondere, wenn sie durch neue Aufgaben herausgefordert werden. Der Vortrag basierte auf einer wissenschaftlichen Einreichung, die kürzlich vom A+-Journal „Information Systems Research (ISR)“ angenommen wurde. Der Artikel wurde von Thomas Kude, ESSEC Business School, Christoph Schmidt, Boston Consulting Group und Sunil Mithas, University of South Florida, mitverfasst. Professor Kude erhielt sein Diplom, seine Promotion und Habilitation an der Universität Mannheim. Dr. Schmidt war das erste Teammitglied im InES-Projekt „SAP Lean Development“, das in der Zeit nach der Gründung des Instituts initiiert wurde. Heute ist er Projektleiter bei der Boston Consulting Group in Boston, Massachusetts. Sunil Mithas kam erstmals 2013 zu der vom InES mitorganisierten ICOIS-Konferenz nach Mannheim und anschließend 2017 als Gastprofessor. Der ISR-Beitrag erscheint demnächst unter dem Titel „How Pair Programming Influences Team Performance: The Role of backup-behavior, shared mental models, and task novelty“.