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GBP-Monitor: Ukraine-Krieg belastet viele Unternehmen finanz­iell

Seit fast drei Wochen herrscht Krieg in der Ukraine. Die angespannte politische Lage wirkt sich auch auf die betriebs­wirtschaft­liche Situation von Unternehmen in Deutschland aus.

Laut März-Bericht des German Business Panel (GBP) sind erwartete Umsätze und Gewinne sowie geplante Investitionen unmittelbar nach Kriegsbeginn eingebrochen und damit sogar derzeit niedriger als während der letzten Lockdowns. Vor allem die indirekten Folgen sind es, die Unternehmen finanz­iell belasten, insbesondere die höheren Energiekosten und die erneut unterbrochenen internationalen Lieferketten. Nur 19 Prozent der Unternehmen geben an, dass sie von den Folgen des Kriegs und der Sanktions­politik nicht betroffen sind. Trotz dieser erheblichen Belastung unterstützen über 60 Prozent der Unternehmen die Sanktions­politik der Bundes­regierung.

Auf täglicher Basis befragt das German Business Panel an der Universität Mannheim Unternehmen in Deutschland, welche Veränderungen sie bei Umsätzen, Gewinnen und Investitionen erwarten. Die aktuellen Daten vom März zeigen, dass sich der Krieg in der Ukraine erheblich auf die betriebs­wirtschaft­lichen Kennzahlen der Unternehmen auswirkt. Erwartete Umsätze und geplante Investitionen sind unmittelbar nach Kriegsausbruch gesunken. Darüber hinaus erwarten die Unternehmen für das Jahr 2022 im Schnitt nun wieder sinkende Gewinne (-3,1 Prozent). Bis Mitte Februar hatten sich die Erwartungen angesichts der zwischenzeitlich zurückgehenden Corona-Inzidenzen zuletzt deutlich erholt.

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