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Menschen spenden eher, wenn ihr Arbeitgeber umweltbewusst ist

Dr. Irmela Koch-Bayram und Prof. Dr. Torsten Biemann – Als Menschen, werden wir unser ganzes Leben lang von unseren Mitmenschen beeinflusst. Während unserer Kindheit können Eltern und andere Verwandte uns zu den Menschen machen, die wir heute sind. Unsere Freundschaften können Aus­wirkungen auf die Entwicklung unserer Interessen und Werte haben. Die Gesellschaft kann Vorurteile und Stereotypen, die wir über andere Menschen haben, bestimmen. Sogar unsere Arbeitgeber können beeinflussen, wie wir uns außerhalb unserer Arbeit verhalten.

Zumindest legen das unsere neuen Forschungs­ergebnisse nahe. Insbesondere legt unsere Forschung dar, dass Arbeitnehmer eher bereit sind, etwas zu spenden sowie außerhalb der Arbeits­zeit ehrenamtlich zu engagieren, wenn ihr Arbeitgeber umweltbewusst handelt.

Vorherige Forschungs­arbeiten haben gezeigt, dass die soziale Verantwortung der Unter­nehmen (Coporate Social Responsibility, CSR) die Einstellungen und Verhaltensweisen der Beschäftigten in den Unter­nehmen beeinflusst. Empirische Befunde haben gezeigt, dass CSR-Aktivitäten das soziale Verhalten von Arbeitnehmern am Arbeits­platz beeinflussen, z. B. ihr umwelt­freundliches Verhalten oder ethische Entscheidungen am Arbeits­platz.

CSR bezieht sich auf die Maßnahmen und Strategien eines Unter­nehmens, die darauf abzielen, das Wohlergehen der Stakeholder zu verbessern, indem die dreifache Bilanz der wirtschaft­lichen, sozialen und ökologischen Leistung berücksichtigt wird. Im Gegensatz dazu umfasst die soziale Un­verantwortlichkeit von Unter­nehmen (Corporate Social Irresponsibility, CSIR) Aktivitäten, die für die Stakeholder nachteilig sind oder ihnen schaden können.

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