GBP-Monitor: Finanzielle Belastung der Unternehmen in der 4. Corona-Welle

Seit Ende September fragt das German Business Panel an der Universität Mannheim seine Panelteilnehmer unter anderem auch danach, was sie angesichts der Pandemie und der eingeleiteten Gegenmaßnahmen momentan besonders belastet. Zusätzliche finanzielle Belastungen erfahren Unternehmen derzeit durch krankheitsbedingte Ausfälle von Mitarbeitern, Probleme in der Lieferkette, Investitionen in Hygienemaßnahmen und Digitalisierungsprobleme.
Mit dem Inkrafttreten von 3G am Arbeitsplatz und weiteren Corona-Maßnahmen der Bundesregierung Ende November verschärfen sich diese Probleme teilweise noch einmal erheblich. So steigt der Anteil der Unternehmen, die von finanziellen Belastungen durch Investitionen in Hygienemaßnahmen berichten, im Vergleich zur Vorwoche um mehr als 10 Prozentpunkte auf 47 Prozent. Anhaltende nationale und internationale Lieferengpässe werden ebenfalls für immer mehr Unternehmen zur finanziellen Belastung: Der Anteil steigt von 32 auf 40 Prozent. Anders sieht es für finanzielle Belastungen durch Digitalisierungsprobleme und den Ausfall von erkrankten Mitarbeitern aus: Der Anteil an Unternehmen, die von entsprechenden finanziellen Belastungen berichten, bleibt relativ stabil.
Erneut zeigt sich, dass das aktuelle Pandemiegeschehen die wirtschaftliche Situation der Unternehmen insgesamt stark prägt. Zudem leidet die Zufriedenheit der Unternehmen mit der Corona-Politik unter den aktuellen Entwicklungen.