Millionenbetrag für neue nationale IT-Infrastruktur in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Prof. Dr. Florian Stahl, Sprecher BERD@NFDI und Dr. Sabine Gehrlein, Co-Sprecherin BERD@NFDI
Schon heute erzeugen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf der ganzen Welt Datenmengen von bisher ungeahntem Ausmaß. Die Menge dieser Daten und deren Komplexität machen eine simultane und maschinelle Analyse verschiedener Datentypen (Bild, Video, Text, Audio) notwendig. Diese Multimodalität macht den Einsatz von künstlicher Intelligenz und umfangreicher Speicher- und Rechenkapazitäten alternativlos. Aus diesem Grund haben sich Bund und Länder im Jahr 2018 darauf geeinigt, eine Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) aufzubauen, die Forschungsdaten vernetzen und besser nutzbar machen soll.
Um eine adäquate und zukunftsfähige Plattform als Forschungsinfrastruktur für innovative Big-Data-Vorhaben zu etablieren, hat sich unter der Führung der Universität Mannheim das Konsortium BERD@NFDI mit Beteiligung der Universität Hamburg, Universität zu Köln, Ludwig-Maximilians-Universität München, des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, dem ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und GESIS zusammengetan. BERD@NFDI hat nun von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) des Bundes und der Länder den Förderzuschlag in zweistelliger Millionenhöhe für die nächsten fünf Jahre zum Aufbau einer solchen Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) für strukturierte und unstrukturierte wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Forschungsdaten erhalten.