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GBP-Monitor: Fast zwei Drittel der Unternehmen plant Preiserhöhungen – und 3G am Arbeits­platz ist sehr umstritten

Mit der sich nähernden Omikron-Welle wachsen die Sorgen der Unternehmen wieder: Ihre Gewinne brechen ein, in den Krisenbranchen befürchtet jedes vierte Unternehmen, aufgeben zu müssen. 65 Prozent der befragten Unternehmen versuchen, ihre Verluste durch höhere Preise auszugleichen, und sorgen damit für noch höhere Inflation. Das belegt der Januar-Bericht des German Business Panel (GBP). Dieser zeigt auch, dass die Meinungen der Unternehmen über die 3G-Regel am Arbeits­platz deutschland­weit beträchtlich auseinandergehen.

Noch im Oktober 2021 schien der langanhaltende Rückgang der Unternehmens­gewinne während der Pandemie zunächst beendet. Nur zwei Monate später schwächte sich die Wachstumdynamik deutlich ab: Angesichts der vierten Coronawelle, anhaltender Lieferengpässe und der politischen Forderungen nach weiteren Lockdowns rutschten die Unternehmens­gewinne deutlich ab und erreichten im Dezember 2021 sogar einen niedrigeren Stand als im ersten Jahr der Pandemie (-3,42 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat).

Die erhobenen Daten belegen, dass für viele Unternehmen die Lage existenzbedrohend ist. Die erwartete Ausfallwahrscheinlichkeit – also das Risiko einer möglichen Geschäftsaufgabe – wuchs zum dritten Mal in Folge. „Besonders kritisch ist die Lage in den schon 2020 stark gebeutelten Krisenbranchen wie Gastronomie, Tourismus oder Unterhaltung. Diese leiden unter dem sanften Lockdown mit Maßnahmen wie 2G-Plus noch mehr als im Vorjahr“, berichtet Prof. Dr. Jannis Bischof, Inhaber des Lehr­stuhls für ABWL und Unternehmens­rechnung an der Universität Mannheim und wissenschaft­licher Projektleiter des GBP.

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