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GBP-Monitor Februar: Grundsteuerreform – was lähmt die Digitalisierung?

Der Februar-Bericht des German Business Panel (GBP) zeigt, dass sich die Digitalisierung, etwa im Rahmen der Grundsteuerreform für kleine Unter­nehmen und Unter­nehmen in Baden-Württemberg nicht lohnt.

Die Grundsteuerreform in Deutschland soll das Grundvermögen neu bewerten und wird gleichzeitig zum Anlass genommen, das Grundsteuerrecht digitalisierbar und damit effizienter zu gestalten. Doch auch nach Ablauf der verlängerten Abgabefrist Ende Januar steht für ein Viertel der Grundstücke die Grundsteuer­erklärung immer noch aus. Auch die Umsetzung der beabsichtigten Digitalisierungs­maßnahmen läuft weiterhin schleppend. Das zeigt der Februarbericht des German Business Panel. Lediglich die Branche der Rechts- und Steuer­beratung hat die geplanten Maßnahmen bereits abgeschlossen.

Was steht also einer großflächigen Implementierung und damit schnelleren Bearbeitung im Weg? Prof. Dr. Johannes Voget, Inhaber des Lehr­stuhls für Allgemeine BWL, Taxation und Finance und Co-Autor der Studie erklärt „Das digitalisierbare Grundsteuerrecht stellt für Unter­nehmen zum aktuellen Zeitpunkt eine Kostenfrage dar und ist nur bei ausreichendem korrespondierendem Nutzen realisierbar“. Ebenfalls spielen auch regionale Unter­schiede eine Rolle, da einige Bundes­länder ein anderes Grundsteuer­modell anwenden.

Das German Business Panel befragt monatlich mehr als 800 Unter­nehmen zur Unter­nehmens­lage in Deutschland und erhebt dabei Daten zu 1) erwarteten Umsatz-, Gewinn- und Investitions­änderungen, 2) unter­nehmerischen Entscheidungen, 3) der erwarteten Ausfallwahrscheinlichkeit in der Branche und 4) der Zufriedenheit mit der Wirtschafspolitik.

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