Umgekehrte Happy Hour: Wo sich die dynamische Preisgestaltung weiter einschleichen kann
Beim Surge Pricing, auch bekannt als dynamisches Preismanagement, werden die Kosten auf der Grundlage von Angebot und Nachfrage angepasst. Diese Methode ist in Branchen wie dem Taxi- und Reisegewerbe weit verbreitet, doch Experten sagen voraus, dass sie sich auch auf andere Sektoren ausweiten könnte. In London hat beispielsweise ein Pub nach 22 Uhr einen Aufschlag von 2 Pfund auf Pints eingeführt, um den Anforderungen des Sicherheitspersonals gerecht zu werden. Einige Kunden kritisierten diesen Schritt und bezeichneten ihn als gierig, während andere feststellten, dass er einer umgekehrten „Happy-Hour“-gleichkommt. Prof. Dr. Florian Stahl geht davon aus, dass sich Surge Pricing auf Bereiche wie Festivals, Verkehr und Energie ausweiten wird.
Surge Pricing ist bereits in einigen Branchen weit verbreitet, z. B. bei Fahrdienst-Apps, Fluggesellschaften und Hotels. Eine verstärkte Verwendung von dynamischen Preisen erwartet man in Zukunft für die Gastronomie, bei Konzertkarten, in Freizeitparks und bei Energieversorgern. Insgesamt setzt sich die dynamische Preisgestaltung branchenübergreifend immer mehr durch, angetrieben von technologischen Fortschritten und sich ändernden Verbrauchererwartungen. Sie bietet zwar Flexibilität, wirft aber auch Bedenken hinsichtlich Fairness und Transparenz auf.
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