Unternehmensemissionen verursachen beträchtliche Kosten für die Gesellschaft

Mit der neuen EU-Richtlinie „Corporate Sustainability Reporting Directive“ (CSRD) werden Unternehmen ab 2024 dazu verpflichtet, ihre CO2-Emissionen offenzulegen. Ähnliche Berichtspflichten sieht das Vereinigte Königreich vor – und auch die US-Börsenaufsichtsbehörde „Securities and Exchange Commission“ (SEC) wird in diesem Herbst eine entsprechende Regelung zur Offenlegung von Klimadaten verabschieden. Wie kann eine solche Offenlegung helfen, aktuelle Klimaherausforderungen zu bewältigen? Eine neue Studie beziffert die Kosten bzw. Schäden, die der Gesellschaft durch die Emissionen, die Unternehmen im Zuge der Produktion erzeugen, entstehen, und erörtert, wie die Offenlegung zu einer Reduktion von Emissionen führen könnte. Die Studie berücksichtigt rund 15.000 börsennotierte Unternehmen weltweit.
„Die durch Unternehmensemissionen verursachten Schäden transparent zu machen, könnte den Druck der Stakeholder erhöhen und dazu beitragen, die Politik und die Märkte zu informieren“, so Patricia Breuer vom Sonderforschungsbereich TRR 266 Accounting for Transparency, die kürzlich an der Graduate School of Economic and Social Sciences der Universität Mannheim promoviert hat und im September eine Stelle als Juniorprofessorin an der Erasmus-Universität Rotterdam antritt. „Wichtig ist aber auch, dass die Unternehmen selbst sowie ihre Aktionäre und Kunden sehen können, wie sie im Vergleich zu ihren Konkurrenten dastehen, und somit strategischer über ihre Emissionen und die damit verbundenen Kosten nachdenken können.“
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