Untersuchungsausschuss zum „Cum-Ex“-Finanzskandal

Bundeskanzler Olaf Scholz wurde am heutigen Freitag zum zweiten Mal in Hamburg vor dem Untersuchungsausschuss zum „Cum-Ex“-Finanzskandal befragt. In diesem Zuge griff die internationale Berichterstattung die Berechnungen von Mannheims Steuerprofessor Christoph Spengel auf, der den Gesamtschaden für die Steuerzahler in Deutschland auf zehn Milliarden Euro schätzt.
Berichte zum Finanzskandal sind in internationalen Medien (u.a. nasdaq.com, fundscene.com, euronews.com ) erschienen. In der auf ZDF für kommenden Dienstag geplanten Spezialsendung „Frontal“ zum Hamburger Cum/
Christoph Spengel veröffentlicht seit 2015 Fachaufsätze zur Illegalität der Cum-Ex-Geschäfte. Damit brachte er die Aufdeckung und strafrechtliche Verfolgung der betrügerischen Milliardengeschäfte mit ins Rollen. Seit 2016 war er mehrfach als Sachverständiger und Gutachter des Untersuchungsausschusses (Cum/Ex) des Deutschen Bundestags tätig; seit 2018 wiederholt als Sachverständiger für das Europäische Parlament zu öffentlichen Anhörungen geladen. Prof. Spengel hat eine Schätzung des durch die Cum-Ex/Cum-Cum Geschäfte entstandenen Steuerschadens vorgenommen. Seit 2019 ist er zudem Wissenschaftlicher Beirat des Bunds Deutscher Kriminalbeamter.