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Neue Publikation zu Lohnungleich­heit im Journal of Marketing

Lohnungleich­heit wirkt sich negativ auf die Kunden­zufriedenheit aus und verbessert die langfristige Unter­nehmens­leistung nicht

Die Pandemie hat ein Augenmerk auf die steigende Lohnungleich­heit zwischen Top-Managern und Mitarbeitern gelegt. In Deutschland muss ein Angestellter beispielsweise 36 Jahre arbeiten, um das Jahresgehalt eines Top-Managers zu verdienen. Im Vergleich dazu bräuchte ein Mitarbeiter in Großbritannien 55 Jahre und in den USA 134 Jahre. Dies wirft die Frage auf: Haben Unter­nehmen einen Anreiz, die Lohnungleich­heit zu erhöhen oder zu verringern?

In einer neuen Arbeit, die im Journal of Marketing veröffentlicht wurde, liefern Boas Bamberger, Dr. Dominik Wielgos und Prof. Homburg spannende Einblicke in die Aus­wirkungen von Lohnungleich­heit auf Kunden­zufriedenheit und Unter­nehmens­performance.

In zwei empirischen Studien zeigen die Autoren, dass Lohnungleich­heit auf kurze Sicht die Profitabilität von Unter­nehmen erhöht. Langfristig verschwindet dieser positive Effekt jedoch. Was bleibt, ist ein negativer Effekt auf die Kunden­zufriedenheit, da Lohnungleich­heit die Mitarbeiter dazu motiviert, opportunistisch gegenüber Kunden zu handeln und weniger kunden­orientiert zu sein.

Die Studie appelliert an Manager, die Kunden- und Langzeitfolgen der wachsenden Lohnungleich­heit zu berücksichtigen. Gleich­zeitig bietet sie politischen Entscheidungs­trägern ein stichhaltiges Argument, um einen Konsens mit Managern herzustellen, dass eine Reduzierung der Lohnungleich­heit für Gesellschaft und Unter­nehmen gleich­ermaßen vorteilhaft wäre.

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